Sonntag, 8. September 2013

Buchstaben und Bilder. Und ein Muffin.

So. Ich habe mich jetzt laenger nicht mehr gemeldet, also das heisst, so kommt es mir vor. In Wirklichkeit ist mein letzter Post nur um die 3 Tage alt, aber es fuehlt sich so an wie mindestens 2 Wochen. Vielleicht vergeht hier in Canada die zeit einfach anders, ein Tag in Deutschland entspricht ungefaehr 5 Tage in Canada. Wer weiss.
Wie ich schon in meinem letzten Post geschrieben habe, habe ich beim Beantragen meiner SIN sechs andere Deutsche getroffen. Mittlerweile sind wir nur noch zu viert, was aber eigentlich auch gut so ist, da die Gruppe sonst einfach zu gross waere. Natuerlich, wenn ich eure Einwaende hoeren koennte, dass dieses Jahr doch eigentlich fremden Kulturen, gnadenlosem Abrocken von Canada und einfach nur einer Ueberdosis von Abenteuer und Spass gewidmet sein soll, so habt ihr Recht. Es ist aber etwas ganz anderes wenn man in einer fremden Stadt ohne Irgendwen, der einem die Hand reicht, ohne irgendeinen Peil und ohne irgendwelche echte Erfahrung in der Wohnungssuche oder Jobsuche unterwegs ist. Da ist man schon fuer jedes freundliche Gesicht dankbar, obs gleichgesinnte Abenteurer oder das Maedel im Laden ist, die einem grade einen unglaublich schmackhaften Blueberrymuffin zum Fruehstuck verkauft hat: " You're welcome, and have a -great- day :) ."
Und nein, seid beruhigt, ich werde mein Fruehstueck nicht fotografieren und dann mit Hashtags anpreisen wie lecker es doch ist. Ihr muesst wohl einfach meiner Meinung und guten alten Buchstaben vertrauen.

Heute ist meine fuenfte von fuenf Naechten im Cabie Hostel, und eigentlich bin ich darueber auch ziemlich froh. Dieses Hostel war auf der einen Seite doch recht "preiswert", aber wie sich herausgestellt doch mehr fuer schon hartgesottene Work&Traveler oder fuer die, die jede Nacht in der unten liegenden Bar in einer solchen Art und Weise die Sau rauslassen, dass sie einfach keine Oropaks brauchen.
Ich habe ja nichts gegen ein solches Etablissement, aber um hier Fuss zu fassen ist ein etwas gediegeneres Hostel oder auch eine Wohnung, Couch oder Apartment doch die bessere Alternative.
Aus genau diesem Grund sind wir 4 schon die letzten paar Tage am Suchen von billigen Wohnungen, Moeglichkeiten zum Couchsurfen oder sogar auch Jobs, denn das Geld rinnt einem hier foermlich durch die Finger. Wenn man fuer eine Packung Spagetti einfach gnadenlos 3$ bezahlen muss, da ueberfaellt einem schon mal die Existenzangst.

Wir haben natuerlich auch Anderes gemacht als im Hostel rumgehangen und auf Bildschirme gestarrt.
Wir waren im Stanley park, mal eben auf Hawaii (oder war es doch etwa nur der English Bay, der eine atemberaubende Kulisse bietet?) und sogar schon auf einem Theaterfestival.
Wir haben eine Tragoedie ueber einen jungen Mann gesehen, der aus Geldsorgen auf eine Anzeige fuer ein Fotoshoot fuer ein Schwulenmagazin geantwortet hat, und dann am Ende den Fotographen mit seiner eigenen Schere erstochen hat. das erste und letzte gesprochene Wort dieses Stueckes war Uebrigens "Sorry." Canadian through and through. Angeblich wahre Geschichte uebrigens.

Hier sehr ihr mal eine kleine Auswahl von Bildern, die dieser Stadt den Titel der schoensten Stadt wirklich aufzeigen. Aber macht euch selbst ein.. Bild... haha...ha.


Blog Bilder 1.

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