Freitag, 6. September 2013

Von Beinfreiheit und wilden Kriechtieren

So.
Ich bin jetzt erstmal angekommen, habe die erste Nacht ueberlebt und auch der erste Tag neigt sich dem Ende zu und ich muss sagen, ich bin eigentlich schon ganz zufrieden. Aber am besten fange ich am Anfang an.

Ich kam also nach den langen Fluegen ohne wirkliche Beinfreiheit oder Moeglichkeit zum Schlafen in Vancouver an. Ich freute mich wirklich riesig nach der langen Reise endlich da zu sein, aber der Flughafen, der uebrigens ziemlich schoen und pompoes mit Wasserfaellen (in der Eingangshalle!) und fast schon tropischen Baeumen verziert war, hatte anscheinend noch ein paar Ueberraschungen fuer mich auf Lager.
Ich dachte, dass ich mal eben schnell durch die Passkontrolle kommen koennte und dann froehlich im Daemmerlicht in Richtung Bett hopseln wuerde aber, wie sollte es auch anders sein, kam alles anders als ich dachte: Eine riesige Menschenmasse breitete sich vor der Passkontrolle aus. Was faellt denn bitte diesen ganzen Leuten ein, genau so wie ich um circa 20:15 hier anzukommen und mir den Weg zu versperren? Einfach ungeheuerlich. Muede und erschoepft bin ich dann schliesslich nach einer dreiviertel Stunde durch die Passkontrolle gekommen. Gerade als ich schon dachte, ich haette frische Luft gewittert, sagte der Grenzbeamter noch etwas von einem sogenannten immigration office, und dass ich doch da meine Arbeitserlaubsnis abholen koennte. "Gesagt getan!" dachte ich aber ratet mal, was mich dort erwartete. Noch mehr Anstehen. Zwei Stunden diesmal. Mich hat allerdings wirklich gefreut, dass ich in der Schlange beim Anstehen auch eine angehende Work & Travelerin getroffen habe, und so ist die Zeit nicht im gefuehlten Schneckentempo, sondern eben im Schildkroetengalopp verstrichen.
Danach wurde noch schnell der Skytrain bestiegen, der mich guenstigerweise gleich bis fast zu meinem Hostel gebracht hat.

Angekommen, Bezahlt, Schuhe aus, Klamotten aus, Schlafsack raus, pennen legen. In genau dieser Reihenfolge.
Ich habs zumindest versucht, aber da habe ich schmerzlich erkennen muessen, dass ich meine oropaks vergessen habe.
Am naechsten Tag, also fuer mich noch heute, habe ich dann auch schon gleich meine social insurance number (SIN) beantragt und bekommen und habe mich nach nem Bankkonto und Kanadischem Handyvertrag erkundigt.
Dabei habe ich auch gleich sechs andere Deutsche Work & Traveler kennengelernt. Man geht hier sowas schnell...


So sah das da uebrigens aus, so vom Wetter und der Kueste her. ich hab noch nicht viel gesehen, aber dieser Ausblick hat mir wirklich ein Laecheln auf das Gesicht gezaubert.


Gruesse aus der grossen Stadt am Meer!
und soweit sogut. Falls es was Neues gibt, sag ich Bescheid :


P.S: Bitte die Rechtschreibfehler nicht beachten, da es wirklich schwer ist, auf so ner kleinen Tastatur von nem' Netbook zu schreiben ;)

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