Sonntag, 6. Oktober 2013

Odin und der Feuertopf mit Kaese

I am a local.
Das kann man nicht ueberall und vor Allem nicht immer sagen, hier und jetzt aber schon. Nachdem ich nun einen guten Monat hier in Kanada und einen Grossteil davon in Banff verbracht habe, das Arbeitsleben und Nachtleben ausgiebig erkundet und gekostet habe, kann ich diesen simplen Satz schon fast als Auszeichnung tragen.
I am a local - denn als Tourist trifft man nicht einfach bekannte Gesichter bei einem Trip durch die Stadt.
Diese Stadt lebt vom Tourismus, und der Teil von Menschen, die hier laengere Zeit, wie ich, bleiben, ist verschwindend gering.
Ich habe euch alle ein wenig zappeln lassen. Jeden Tag passiert etwas neues, das Bild von Banff, oder zumindest das Bild der Menschen die hier verweilen veraendert sich stetig.
Mittlerweile bin ich bei durch meinem Tellerwaescher Job in die staff accomodation gezogen, (staff accom.= Wohnung, die der Arbeitgeber stellt). habe weitere Job interviews fuer den Winter hinter mich gebracht und mache jetzt auch schon Plaene fuer die verweilende Zeit, also den Oktober. Die Skisaison faengt etwa Anfang November an, aber das kommt ja eigentlich auch ganz auf das Wetter an.
Ich habe mich dazu entschlossen, dass schmutzige Tellerwaeschergeschaeft aufzugeben und erst einmal ein wenig rumzureisen. Ja, das Geld ist natuerlich gut, aber wenn ich durch die Tuer des Restaurants komme um zu arbeiten, weiss ich nie was mich erwartet. Es kann ein Schneckenrennen sein, welches mich dazu verleitet aus langeweile Handstand zu machen, denn aus welchem Grund auch immer kommen keine Gaeste herein. Es kann ein harter Kampf mit der Zeit sein, ja, es kann so brutal wie ein Axt-schwingender Vikinger sein, der gerade seine Ruestung (oder einfach Schuerze) angelegt hat, und nun wie ein besessener lauthals im Kampf die Belagerung des Feindes zurueckdraengt. Habe ich eigentlich schoneinmal erwaehnt, dass man einem Vikinger garnicht so unaehnlich ist, wenn man eine Pfanne in jeder Hand und eine Schuerze an hat und dazu noch im Hintergrund laute Gitarrenmusik spielt? Ja, Tellerwaschen ist eine Arbeit fuer Helden, und ich bin froh, dass ich nicht wie zahlreiche Andere beim ersten Anflug von etwas mehr Belastung das Weite gesucht habe.
Der Winter naht. Das ist ein weiterer Grund warum ich unbedingt jetzt herum reisen sollte, denn leider frieren wundervolle Seen zu und Angebote sind nicht mehr wahrzunehmen, wenn ich zu lange warte.
Ich habe noch nicht wirklich eine Idee wo es konkret hingehen soll, aber der eine oder andere Gipfel, Flusslauf oder Pass wird sich schon finden.

Bevor ich jedoch wundervolle Orte entdecken kann, habe ich am neunten Oktober noch einen weiteren Termin: Das Interview um Sunshine Village. Das ist die Chance fuer mich in einem der besten Ski und Snowboardresorts der Welt zu landen. Das lasse ich mir auch garkeinen Fall entgehen.

Eine Sache noch: Ich arbeite momentan mit einigen Australiern zusammen, und wenn ich hier eine kurze Zusammenfassung geben darf, was denn diese Menschen so ausmacht, zumindest aus meinem Milleu: "live fast, die young." Auf die haerteste Weise, die ich jemals miterleben durfte. Den Rest ueberlasse ich einfach mal eurer Phantasie. 

Das war es eigentlich so weit. Leider habe ich kein Internet in meiner "neuen" Wohnung, deswegen gestaltet sich das Hochladen von Bildern etwas schwierig und wird deswegen in Zukunft geschehen.

Man schreibt sich wieder, und achtet auf fliegende Aexte.
;)

1 Kommentar:

  1. Hi Peti, Jobvorschlag Schriftsteller, wie klingt das? ich mach die Tour so richtig mit dir mit und freu mich mit dir wenns gut läuft oder wie diesmal leider sch... gelaufen. Nicht verzagen das klappt schon, das ist ein Riesen Skigebiet und die brauchen Jobber, ob im Hotel, Restaurant, Bar, Autowäsche, Skiservice, Liftbetrieb, oder Supermarkt (du siehst es gibt viele Möglichkeiten - also rauf auf den nächsten Berg und geniess jeden Schritt und Aussicht und Schneetag.
    Also Kopf hoch - Astrid,
    hab jetzt endlich rausgefunden wie dies funktioniert :-) - Technik

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